Brandteig oder Pâte à choux (französisch: [p.t‿a ʃu]) ist ein zarter Gebäckteig, der in vielen Backwaren verwendet wird. Die Grundzutaten sind in der Regel nur Butter, Wasser, Mehl und Eier (es werden auch Hilfsstoffe und Aromen hinzugefügt).
Anstelle eines Treibmittels nutzt der Brandteig seinen hohen Feuchtigkeitsgehalt, um Dampf zu erzeugen, wenn das Wasser im Teig während des Backens verdampft. Brandteig wird in vielen europäischen Küchen verwendet, unter anderem in der französischen und der spanischen Küche. Er bildet die Grundlage für viele bekannte Desserts, darunter Kränze, Eclairs und Churros.
Geschichte
Einigen Kochbüchern zufolge erfand ein Koch namens Pantarelli oder Pantanelli den Teig im Jahr 1540, sieben Jahre nachdem er Florenz mit Katharina de ‘Medici und ihrem Hof verlassen hatte. Das Rezept des Teigs wurde weiterentwickelt und der Name in Pâte à Popelin geändert. Popelins waren im 16. Jahrhundert übliche aristokratische Desserts, die mit Käse oder Zitrusfrüchten gewürzt wurden.
Lebensmittel aus Brandteig
Aus diesem Teig werden, wie der Name schon sagt, Brandteig (kleine Windbeutel), aber auch Kränze, Croquembouches, Eclairs, Religieuses, französische Crêpes und Beignets hergestellt. Brandteig wird in der Regel gebacken, aber Krapfen werden frittiert. In Spanien und Lateinamerika werden Churros aus frittiertem Brandteig hergestellt, gezuckert und zum Frühstück in eine dicke heiße Schokolade getaucht.
Chouquette
Chouquette ist ein kleiner, runder, hohler Brandteig, der mit Perlzucker überzogen ist. Im Gegensatz zu Eclairs sind Chouquettes mundgerecht und innen hohl. Sie stammen ursprünglich aus Paris und können zu jeder Tageszeit genossen werden, ob zum Frühstück oder als Nachmittagssnack.